Ausbildung, Quereinstieg, Weiterbildung: Wir stellen die Karrierechancen in unserem Handwerk vor

Das Gebäudereinigerhandwerk bietet eine breite Palette an Möglichkeiten zur Weiterbildung, sowohl für Auszubildende und Gesellen als auch für Quereinsteiger. Wir werfen einen Blick auf die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten und beleuchten den Karriereweg nach einer abgeschlossenen Ausbildung im Gebäudereinigerhandwerk beleuchten.



I. Ausbildung im Gebäudereinigerhandwerk: Was dich erwartet und was du lernst

Eine Ausbildung im Gebäudereinigerhandwerk bietet eine solide Grundlage für eine Karriere in der Reinigungsbranche. Während der Ausbildung erhalten unsere Auszubildenden fundierte Kenntnisse und praktische Fähigkeiten, um professionelle Reinigungsdienstleistungen in verschiedenen Bereichen durchführen zu können. Doch was erwartet euch bei einer Ausbildung in unserem Handwerk? Hier kommen die wichtigsten Eckpunkte:

Ausbildungsdauer und -inhalte

Die Ausbildung zum Gebäudereiniger dauert in der Regel drei Jahre, kann jedoch bei entsprechender Leistung verkürzt werden. Während der Ausbildung erlernen die Auszubildenden eine Vielzahl von Reinigungstechniken, Reinigungsmethoden, den Umgang mit Reinigungsgeräten und -maschinen sowie den Einsatz von Reinigungsmitteln. Sie erhalten auch Kenntnisse über Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Kundenkommunikation und den Umgang mit speziellen Oberflächen und Materialien.

Ausbildungsvergütung

Das Ausbildungsgehalt im Gebäudereinigerhandwerk richtet sich nach dem Tarifvertrag für das Gebäudereiniger-Handwerk. Beginnst du deine Ausbildung in 2023 verdienst du:

im 1. Ausbildungsjahr: 875,00 €
im 2. Ausbildungsjahr: 1010,00 €
im 3. Ausbildungsjahr: 1175,00 €

Berufsschule

Die theoretische Ausbildung findet in der Berufsschule statt, wo den Auszubildenden grundlegende Kenntnisse über Reinigungstechniken, Arbeitssicherheit, Chemie und andere relevante Themen vermittelt werden. Der Unterricht in der Berufsschule findet in regelmäßigen Blockphasen statt, in denen die Auszubildenden intensiv in theoretischen und praktischen Aspekten des Berufs geschult werden.

Praktische Ausbildung

Ein wesentlicher Teil der Ausbildung findet in Form von praktischen Einsätzen statt. Die Auszubildenden arbeiten unter Anleitung von erfahrenen Fachkräften und haben die Möglichkeit, das Gelernte in realen Arbeitsumgebungen anzuwenden. Sie werden in verschiedenen Reinigungsbereichen eingesetzt, wie z.B. Bürogebäude, öffentliche Einrichtungen, Krankenhäuser oder Industrieanlagen, um praktische Erfahrungen zu sammeln und ihre Fähigkeiten zu entwickeln.

Abschlussprüfung

Am Ende der Ausbildung steht eine Abschlussprüfung an, die aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht. Die Auszubildenden müssen ihr erlerntes Wissen und ihre Fertigkeiten unter Beweis stellen, um die Prüfung erfolgreich abzuschließen und den Berufsabschluss als Gebäudereiniger:in zu erlangen.



II. Für Gesellen und Gesellinnen: Die Karriere nach der Ausbildung

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung stehen den Gesellen und Gesellinnen verschiedene Karrierewege offen. Sie können als Fachkraft für Gebäudereinigung in Unternehmen, Gebäudedienstleistern, öffentlichen Einrichtungen oder Krankenhäusern arbeiten. Durch kontinuierliche Weiterbildung und Spezialisierung können sie ihre Fähigkeiten erweitern und Aufstiegspositionen wie Vorarbeiter, Objektleiter oder Bereichsleiter anstreben. Einige Absolventen entscheiden sich auch für den Schritt in die Selbstständigkeit und gründen ihr eigenes Reinigungsunternehmen oder beginnen ein Studium. Aber der Reihe nach:

Berufliche Weiterentwicklung durch Erfahrung

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung ist es ratsam, zunächst Berufserfahrung zu sammeln. Durch die praktische Anwendung des erworbenen Wissens können Absolventen und Absolventinnen ihre Fähigkeiten weiterentwickeln und sich in ihrem Arbeitsbereich beweisen. Die Berufserfahrung ermöglicht es ihnen, sich mit verschiedenen Reinigungsmethoden und -techniken vertraut zu machen und ein tieferes Verständnis für die Anforderungen des Berufs zu entwickeln.

Fachliche Spezialisierung

Um die Karriere voranzutreiben und sich weiterzuentwickeln, ist es wichtig, kontinuierlich an der eigenen beruflichen Qualifikation zu arbeiten. Dies kann durch den Erwerb von Zusatzqualifikationen und Zertifizierungen erfolgen. Weiterbildungskurse bieten die Möglichkeit, sich auf spezifische Reinigungstechniken, den Umgang mit speziellen Oberflächen oder umweltfreundliche Reinigungsmethoden zu spezialisieren. Eine Spezialisierung ermöglicht es Gesellen und Gesellinnen, ihre Fachkenntnisse zu vertiefen und sich als Experten auf ihrem Gebiet zu positionieren. Eine weitere Option ist die Teilnahme an Schulungen zur Erweiterung der fachlichen und betriebswirtschaftlichen Kompetenzen.

Aufstieg zum Vorarbeiter oder Objektleiter

Nachdem Absolventen und Absolventinnen einige Jahre Berufserfahrung gesammelt haben, eröffnen sich oft Möglichkeiten für den Aufstieg zum/ zur Vorarbeiter:in oder Objektleiter:in. Diese Positionen sind mit größerer Verantwortung verbunden und beinhalten die Leitung eines Teams oder die Betreuung bestimmter Objekte. Der Aufstieg zum Vorarbeiter oder Objektleiter erfordert neben fachlichen Fähigkeiten auch gute organisatorische und kommunikative Kompetenzen.

Meisterausbildung

Die Meisterausbildung ist eine herausragende Möglichkeit, um im Gebäudereinigerhandwerk aufzusteigen und zusätzliche Karrieremöglichkeiten zu erschließen. Als Gebäudereinigermeister:in können Absolventen nicht nur ihre fachliche Expertise vertiefen, sondern auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse erwerben und ihre Führungskompetenzen stärken. Der Meisterabschluss eröffnet Türen für die Selbstständigkeit, die Übernahme von Führungspositionen oder die Gründung eines eigenen Reinigungsunternehmens.

Studium

Ein Studium kann die beruflichen Perspektiven erweitern und ermöglicht den Zugang zu anspruchsvolleren Positionen in der Reinigungsbranche oder in verwandten Branchen. Diese Studiengänge können für Absolventen einer Gebäudereiniger-Ausbildung relevant sein:

Facility Management: Ein Studium im Bereich Facility Management befasst sich mit der Verwaltung und Organisation von Gebäuden und Immobilien. Es umfasst Themen wie Gebäudemanagement, Instandhaltung, Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Sicherheit. Ein Facility Management-Studium bietet eine breite Palette von Karrieremöglichkeiten in der Immobilienbranche, sowohl in der öffentlichen als auch in der privaten Sektion.

Umwelttechnik: Das Studium der Umwelttechnik fokussiert sich auf nachhaltige Technologien und Lösungen für Umweltprobleme. Es beinhaltet Aspekte wie Umweltschutz, Abfallwirtschaft, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Mit diesem Studium kann man sich auf umweltfreundliche Reinigungstechniken und -verfahren spezialisieren und in Bereichen wie Umweltconsulting oder -technik arbeiten.

Gebäudetechnik: Ein Studium in Gebäudetechnik konzentriert sich auf die technischen Aspekte von Gebäuden, einschließlich Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, Elektrotechnik, Sanitärtechnik und Gebäudeautomation. Dieser Studiengang bietet eine breite Palette von Karrieremöglichkeiten in der technischen Gebäudeausrüstung und -verwaltung.

Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Facility Management: Dieses Studium vermittelt Kenntnisse im Bereich der Unternehmensführung und des Managements von Immobilien und Gebäuden. Es beinhaltet Fächer wie Unternehmensführung, Finanzmanagement, Personalmanagement und Immobilienmanagement. Mit diesem Studiengang kann man in leitenden Positionen im Facility Management oder in der Immobilienbranche tätig werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Zugang zu einem Studium von verschiedenen Faktoren abhängt, wie zum Beispiel den individuellen Voraussetzungen, den Zulassungsvoraussetzungen der jeweiligen Hochschulen und den Zugangsbeschränkungen. Eine Beratung durch eine Studienberatung oder eine entsprechende Hochschule kann bei der Auswahl des richtigen Studiengangs und bei Fragen zur Zulassung weiterhelfen.

III: Quereinstieg in das Gebäudereinigerhandwerk

Der Quereinstieg in die Gebäudereinigung ohne einen Berufsabschluss ist durchaus möglich. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in diesem Bereich Fuß zu fassen und berufliche Entwicklungschancen zu nutzen. Hier sind einige Schritte, die Quereinsteiger ohne Berufsabschluss ergreifen können:

Praktische Erfahrung sammeln

Eine Möglichkeit besteht darin, praktische Erfahrung in der Gebäudereinigung zu sammeln, indem man sich bei Reinigungsunternehmen oder Reinigungsdiensten bewirbt. Oft werden Einstiegspositionen angeboten, die eine Anlernphase beinhalten, in der die grundlegenden Reinigungstechniken und -verfahren vermittelt werden.

Weiterbildung und Zertifizierungen

Um die eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse zu verbessern und sich beruflich weiterzuentwickeln, können Quereinsteiger an Weiterbildungskursen und Schulungen teilnehmen. Es gibt eine Vielzahl von Schulungen und Zertifizierungen im Bereich der Gebäudereinigung, die spezifische Reinigungstechniken, Arbeitssicherheit, umweltfreundliche Reinigungsmethoden und andere relevante Themen abdecken.

Spezialisierung

Durch die Spezialisierung auf bestimmte Reinigungsbereiche oder -verfahren können Quereinsteiger ihre Fachkompetenz erweitern und sich von anderen Arbeitskräften abheben. Dies könnte beispielsweise die Reinigung von medizinischen Einrichtungen, Teppichreinigung, Fensterreinigung oder die Reinigung von Industrieanlagen umfassen.

Eigeninitiative und Lernbereitschaft

Quereinsteiger sollten bereit sein, eigenständig zu lernen und sich kontinuierlich über die neuesten Entwicklungen in der Branche zu informieren. Dies kann durch das Lesen von Fachzeitschriften, die Teilnahme an Webinaren oder die Nutzung von Online-Ressourcen erfolgen. Eine positive Einstellung und der Wille zur ständigen Weiterentwicklung sind entscheidend für den Erfolg im Quereinstieg.





Weitere Informationen unter: www.niederberger.de

 

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